Aktuelles aus der Stadt: Niederstetten

24 Schülerinnen und Schüler der Französischklassen 7-10 besuchten mit ihren Lehrerinnen Diana Zeller-Mutsch und Julia Wiesler die französische Hauptstadt Paris sowie Niederstettens Partnerstadt Le Plessis-Bouchard, welche sich direkt vor den Toren der französischen Metropole befindet.

Alle Jugendlichen freuten sich darauf, ihre z.T. jahrelang erworbenen Sprachkenntnisse vor Ort ausprobieren und anwenden zu dürfen. Für alle war es das erste Mal, dass sie mehrere Tage einer schulischen Woche in einem fremden Land verbringen durften.

Voller Vorfreude und Aufregung startete man die sechsstündige Zugfahrt nach Paris am Bahnhof in Crailsheim.

An die Ruhe des idyllischen Städtchens Niederstetten gewöhnt, bekam man bereits während der ersten Metro-Fahrten zur Jugendherberge und zum Eiffelturm die volle Wucht der großstädtischen Verkehrsverhältnisse hautnah zu spüren.

Beeindruckt und hoch motiviert bestieg man das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt und genoss den ersten faszinierenden Blick über die riesige Stadt. Voller neuer Impressionen bummelte die Gruppe danach durch das abendliche Paris und rundete den ersten Tag mit einem kurzen Weihnachtsmarkt-Aufenthalt im Tuileries-Garten gemütlich ab.

Am nächsten Morgen traf man sich in der Partnerschule, dem Collège Marie Curie in Le Plessis- Bouchard. Hier stand neben einer freundlichen und informativen Begrüßung der deutschen Partnerkollegin Mme Corneau und dem französischen Schulleiter eine Besichtigung der Partnerschule und Partnerstadt auf dem Programm. Dabei erweckten nicht nur das nagelneue und hochmoderne Schulgebäude, sondern auch zahlreiche Zäune und Absperrungen um Privathäuser und öffentliche Einrichtungen sowie der Kreisverkehr „ Rond-point de Niederstetten“ die Aufmerksamkeit der deutschen Gäste. Schüler und Lehrer erfuhren viele interessante Details und Fakten zur Geschichte und aktuellen Infrastruktur der französischen Partnerstadt. Beide Seiten nutzen die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Vergleiche zu ziehen und sich im Gespräch intensiv auszutauschen.                                                                      

Am Nachmittag ging es gemeinsam in eines der weltberühmtesten Kunstmuseen, den Louvre. Hier standen 2,5 Stunden zur Verfügung, um sich mit der Kunsthistorie vieler Jahrhunderte auseinanderzusetzen. Nicht nur die gläserne Pyramide, sondern auch die Größe des Museums und die Masse der Besucher faszinierten die BZNler. Natürlich war das Hauptaugenmerk der Schüler vorrangig auf Leonardo da Vincis berühmtes Kunstgemälde Mona Lisa gerichtet. Während auch hier  v.a. die französische Kultur im Vordergrund stand, durfte man das französische « savoir-vivre » bei einem abendlichen Snack und Bummel durch das schicke Einkaufszentrum „Les Halles“, den ehemaligen Markthallen, ganz entspannt genießen.

Am folgenden Dienstag genossen die inzwischen schon sehr gut akklimatisierten Schüler eine informative Bootsfahrt auf der Seine mit den in Paris sehr bekannten Bateaux mouches. Hierbei konnten nahezu alle innerstädtischen Denkmäler und  Bauwerke entlang der Seine (Grand Palais, Place de la Concorde, Louvre, das Pariser Rathaus, die Conciergerie, Notre-Dame, das Musée D´Orsay, der Invalidendom bis hin zum Institut du Monde Arabe …) betrachtet und mittels Audioguides näher kennengelernt werden. Somit übten die Schüler ganz nebenbei ihr Hörverständnis und verbesserten kontinuierlich ihre Sprachkenntnisse.

Im Anschluss an die entspannte Stadtbesichtigung per Boot erfolgte ein ganz besonders faszinierendes Erlebnis: Fly-View Paris. Mit Virtual-Reality-Brillen und einem „Jetpack“ ausgerüstet, bot das 4D-Erlebnis eine temporeiche, einzigartige Möglichkeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Paris nochmals von oben - aus der Vogelperspektive - zu genießen.

Nachdem man den Pariser Charme vom Wasser und aus der Luft erlebt hatte, ging es zu Fuß hinauf in das Künstlerviertel Montmartre, wo die Basilika „Sacre Coeur“ sowie der berühmte „Place du Tertre“ besichtigt, ein atemberaubender Blick über Paris genossen und in zahlreichen kleinen Läden gestöbert werden durfte. Ein gemeinsamer Restaurantbesuch im malerischen Restaurant « La crémaillère 1900 » rundete den Abend über den Dächern von Paris perfekt ab.

Letzter  Höhepunkt der viertägigen Studienfahrt  war ein gemeinsamer Bummel über die berühmte Prachtstrasse « Champs Elysées », welche dem Namen der Modestadt alle Ehre macht. Kurz vor der Rückfahrt wurde hier der eindrucksvolle Triumphbogen sowie die zahlreichen Luxusboutiquen bestaunt und letzte Souvenirs erstanden.

Mit diesem 4. Tag ging eine lehrreiche und unvergessliche Studienfahrt zu Ende. Das Eintauchen in die französische Kultur bereicherte die Schüler um vielfältige, neue Erfahrungen. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass diese Art des Lernens viele Vorteile und großen Nutzen sowohl für den Einzelnen, als auch die deutsch-französische Freundschaft bringt.

Au revoir - à la prochaine!!

Text: D. Zeller-Mutsch

Fotos: D. Zeller-Mutsch & J. Wiesler